Herbst und Altweibersommer

Wieder so ein toller Herbst. Tolles Wetter und alle zieht es nach draussen!
Farbenfrohe Natur und farbenfrohe Kleider. Morgens eilt die Meute noch in Mantel und Schal durch die Gassen. Am Mittag ist jedoch keine Spur mehr von dieser Kälte zu spüren. Die dicken Kleider bleiben im Büro, in der Schule.



Macht Spass schönen Menschen zuzuschauen. Ich öffne die Fenster meines Studios und beobachte das Treiben in der Strasse der Lausannegasse. Dazu ein Kaffee oder ein Glas Wein. Manchmal auch ein Häpichrut.

Kleider machen Leute. Oder so hab' ich das in Erinnerung. Schuhe machen Leute. So hab' ich das mal früher zu einer alten Freundin gesagt. Doch bewegen wir mit unserem individuellen Geschmack nicht das, was die Kleider mit uns machen? Alles ist modisch. Alles ist typisch.

Mode ist meist als ein zeitlich befristeter Trend zu verstehen. Dafür spricht Mensch mit der Mode über das eigene Befinden, aufzufallen, sich zu exponieren oder gerade nicht zu exponieren. Politische Statements werden mit dem äusseren Erscheinungsbild gesetzt.

Aber Kleider verhüllen eigentlich auch nur unseren nackten, empfindlichen und unbehüteten Körper. Gesellschaftskonforme Normen sind sich überhaupt etwas anzuziehen, etwas anzuziehen, was dem Geschlecht (nicht) entspricht?



Ich mag rot, rote Schuhe. Rot ist die Farbe für Liebe, Leidenschaft und Links (nicht nur für mich).
Ich sollte mehr grün anziehen. Weil meine Augen grün sind, sagen andere.
Ich sollte mehr blau anziehen, weil es mir gut stehe. Blau ist meine Lieblingsfarbe. Ja wahrscheinlich sehr gesellschaftskonform. Ist halt so. Will/Kann ich nicht ändern. Genau so wenig mal was Lippenstift sich auf die Lippen zu klatschen oder mal Nägel zu streichen.

Kleider braucht Mensch nicht viele, daher versuche ich auch weniger zu konsumieren.
Konsum ist notwendig oder so. Geld ist scheisse. Braucht Mensch zum Konsumieren, also überleben eben.

Wenn ich's ändern will musst ich's einfach machen. Darum mach' ich's...
Solidarisch sein, sich für andere einsetzten, verzichten, sich für ein Gemeinwohl interessieren.
An das Positive im Menschen zu glauben. Meine Grossmutter als Vorbild mit tugendhaften Eigenschaften wie ein hohes freiwilliges Engagement, Selbstlosigkeit und Bescheidenheit.

Liebe für alle

Das ist mein Stil.




Kommentare

Beliebte Posts